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Der
45.Jahrgang
V/2008
Nr. 194
Eisenbahn-Motiv-Sammler M I T T E I L U N G S B L A T T Organ der Internationalen Motivgruppe Eisenbahnwesen e.V. Arbeitsgemeinschaft im BDPh. e.V.
E i s e n b a h n j u b i l ä e n
125 Jahre „Orient – Express"
150 Jahre „Kaiserin Elisabeth Westbahn" |
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EMS 194
(V/ 2008) enthält
u. a. folgende Fachartikel: |
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150
Jahre Kaiserin Elisabeth Westbahn Die
Post Österreichs hat dieses Jubiläum zum Anlass genommen, eine
Sondermarke in der gewohnt grafisch-exzellenten Art zu verausgaben,
einen Sonderumschlag für den Ersttag aufzulegen und einen Sonderstempel
einzusetzen. Marke, Zudruck und Sonderstempel zeigen die Abbildung des
elektrischen Triebwagentyps 4130.001 der ÖBB.
Der
Bau der Eisenbahnlinie begann trotzdem verspätet, daran waren die Militärs,
die immer wieder neue Bedenken vortrugen, nicht ganz unschuldig. Die
Westbahn wurde in Etappen gebaut, zuerst wurde das Teilstück Wien-Linz
fertig gestellt. Eine Probefahrt wurde am 2. November 1858 unternommen,
bei der der Zug von der
Lokomotive „Maria - Zell“ gezogen wurde.
Er fuhr bis Enns, um für die feierliche Verbindung durch die
Schiene von Nieder- und Oberösterreich präsent zu sein. Am 19.
November 1858 bekam die Strecke auch kirchliche Weihe, ihr folgte die
Eröffnung der Strecke für den Verkehr am 15.12.
Der
Weiterbau bis Salzburg verzögerte sich wegen der starren Haltung
einiger Landbesitzer, denen die Grundstückspreise gar nicht passten.
Nach deren Zufriedenstellung ging der Bau zügig voran, das letzte
Teilstück zwischen Frankenmarkt und Salzburg wurde am 1. August 1860
dem Verkehr übergeben und das 5,5 km lange Verbindungsstück zwischen
Salzburg - Hbf. und Freilassing an der Reichsgrenze ermöglichte dann die
feierliche Eröffnung des durchgängigen Verkehrs zwischen Wien und München
am 12. August 1860. Aber
auch hier brachte die Kaiserin Elisabeth ihre Protokollbeamten in
Verlegenheit, denn schon am 15 Juli 1860, also vor der Eröffnung der
zwei Teilstücke, benutzte sie die Bahn und fuhr nach Bayern, in ihre
Heimat und besuchte auf Schloss Possenhofen ihre Eltern. Den
Anschluss an die bayerische Ostbahn, ein Flügel von Linz nach Passau,
konnte man dann am 1. September 1861 dem Betrieb übergeben. Quellen:
Die K.u.K. privilig. Eisenbahnen
der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Heinersdorff |